Der Chiemsee mit seinen Sehenswürdigkeiten Herrenchiemsee und Frauenchiemsee liegt auf Platz 35 (TOP 100 der Deutschen Sehenswürdigkeiten)
Die Fraueninsel (Frauenchiemsee) mit der Abtei Frauenwörth zieht jeden Besucher in seinen Bann. Geprägt wird das Inselbild durch das Benediktinerinnenkloster Frauenwörth, welches auf die Zeit des Bayernherzogs Tassilo III. im 8.Jahrhundert zurückgeht. Auch heute wird dieses noch bewohnt und bewirtschaftet. Zu den ältesten Kirchen im süddeutschen Raum gehört das Marienmünster mit seiner dreischiffige Basilika aus dem 11./12. Jahrhundert. Die Schutzheilige, Hl. Irmengard, war die erste namentlich bekannte Äbtissin des Klosters und fand hier auch ihre letzte Ruhestätte. Der romanische Bau verfügt über einen der ältesten Chorumgänge Süddeutschlands. Der freistehende Glockenturm ist das Wahrzeichen der Insel und geht auf das 12. Jahrhundert zurück. Die Gebetsstätte ist der Öffentlichkeit zugänglich und wird auch gerne für Trauungen genutzt.
Erwähnenswert ist auch die karolingische Torhalle aus dem 9. Jahrhundert, welche das älteste Gebäude der Insel ist. Im Treppenhaus können Kopien der romanischen Fresken, welche wohl Anfang des 12. Jahrhunderts in der Klosterkirche entstanden sind, besichtigt werden.
Rund um die Insel wandern ist möglich, da die Insel gerade mal 300 Meter Breite und 600 Meter Länge misst. Das Kloster nimmt etwa ein Drittel der Gesamtfläche ein. Die Gastronomie auf der Fraueninsel ist für ihre gut bürgerliche Küche bekannt und erwähnenswert.
Entdecken Sie die Insel zu allen Jahreszeiten und auch zu den Veranstaltungen wie das Seefest oder auch den weit bekannten Christkindlmarkt.
TIPP: Wandern Sie einmal rund um die Insel und stärken Sie sich mit einer Fischsemmel (natürlich mit einem Chiemseefisch).
©Bildmaterial Ulli Seer